Der Jura-Jäger

Rekonstruiertes Modell des lebenden Juravenator mit aufgerissenem Maul
§

© Jura-Museum Eichstätt

Arrc

Der Jura-Jäger

Weltweit einmalig

1

Juravenator, lateinisch für "Jura-Jäger", ist einer der wirklich seltenen Dinosaurierfunde aus den Plattenkalken. Sein Skelett ist bis in die Krallenspitzen komplett. Das Fossil ist sogar noch vollständiger erhalten als Sie es hier sehen: Mit ultraviolettem Licht sind Spuren von Haut, Federn und Schuppen am Schwanz erkennbar. Das macht dieses 1998 entdeckte Fossil zu einem der besterhaltenen Dinosaurierfunde weltweit.

2

Betätigen Sie den Schieber, um das Fossil unter Tageslicht und unter UV-Licht zu sehen.

Klein, aber gefährlich

3

Unser Juravenator war ein wenige Monate altes Jungtier. Der kleine Dinosaurier lebte auf den Inseln des Jura-Meeres, wo er als Jungtier vermutlich vor allem Insekten fraß. Seine Sinne waren besonders gut ausgeprägt, um diese schnelle Beute zu fangen.

4

Klicken Sie auf die Punkte, um mehr über anatomische Details zu erfahren.

5

Ausgewachsen dürfte Juravenator über zwei Meter lang gewesen sein. Er jagte dann Eidechsen, Brückenechsen und sicherlich auch kleine Dinosaurier. Wie bei vielen anderen Reptilien machten sich damit Jungtiere und ausgewachsene Individuen keine Nahrungs-Konkurrenz.

Weitere Dinosaurierfunde aus den bayerischen Plattenkalken

6

Dinosaurier sind in den bayerischen Plattenkalken ausgesprochen selten. Außer von Archaeopteryx ist von jeder Gattung bisher nur ein Exemplar bekannt. Das mag daran liegen, dass sie Landtiere waren und damit nur in Ausnahmefällen in den Meeresablagerungen eingebettet wurden.

7
Abguss von Compsognathus longipes
§

© Andreas Hecker, Jura-Museum Eichstätt

Arrc

Compsognathus longipes gilt mit rund 70 Zentimeter als jugendliches Tier.

Das originale Fossil von Sciurumimus albersdoerferi
§

© Bürgermeister-Müller-Museum Solnhofen

Arrc

Sciurumimus albersdoerferi hatte einen buschigen Schwanz.

Abguss von Ostromia crassipes
§

© Andreas Hecker, Jura-Museum Eichstätt

Arrc

Von Ostromia crassipes sind nur Hinterbein und Flügel erhalten.

Das Original des Eichstätter Exemplars von Archaeopteryx lithographica
§

© Jura-Museum Eichstätt

Arrc

Archaeopteryx lithographica stellen wir Ihnen im nächsten Raum vor.

Das Original von Alcmonavis poeschli
§

© Andreas Hecker, Jura-Museum Eichstätt

Arrc

Von Alcmonavis poeschli kennt man nur diese Knochen aus dem Flügel.

Schattenriss von Diplodocus
§

© Andreas Hecker, Jura-Museum Eichstätt

Arrc

Bisher wurde kein einziger pflanzenfressender Dinosaurier in den bayerischen Plattenkalken gefunden.