Auf den BÀumen kletterten nicht nur Flugsaurier und Insekten. Ein wahrscheinlich farbigeres Tier war dort auch unterwegs. Archaeopteryx, ein kleiner Jura-Dinosaurier, trug nÀmlich eine Neuerung auf der Haut: Federn.
Dinosaurier im Federkleid
In der Jura-Zeit entwickelte eine ganze Reihe von Dinosauriern Federn. Einige davon nutzten sie im Lauf der Zeit nicht nur zum WĂ€rmen oder Balzen, sondern auch zum Gleiten kurzer Strecken, z.B. ĂŒber Hindernisse oder von BĂ€umen herunter. Das brachte Vorteile bei der Jagd auf Insekten und kleine Reptilien.
Archaeopteryx konnte noch nicht gut fliegen. Trotzdem steht er fĂŒr ein Erfolgsmodell, denn seine Nachfahren, die Vögel, waren die einzigen Dinosaurier, die das Ende der Kreidezeit vor 66 Millionen Jahren ĂŒberlebten.
Archaeopteryx, ein wichtiges Fossil
Archaeopteryx, ein wichtiges Fossil
Unser Archaeopteryx ist bekannt als das EichstĂ€tter Exemplar. Es ist das einzige vollstĂ€ndige Exemplar, das einen EigentĂŒmer in der Fundregion hat. Unser Archaeopteryx ist ein Jungtier, fast noch ein KĂŒken. Wie groĂ Archaeopteryx ausgewachsen wurde, sehen Sie an den AbgĂŒssen der anderen Exemplare, die Sie links um die Ecke finden.
Archaeopteryx lieferte im 19. Jahrhundert den ersten Beweis fĂŒr die Richtigkeit der Evolutionstheorie von Charles Darwin und ist seitdem ein weltberĂŒhmtes Fossil. Und er wurde bisher nur in den Solnhofener Plattenkalken rund um EichstĂ€tt gefunden.
Vertraut und doch anders: Das Nahrungsnetz auf den Jura-Inseln
Finden Sie heraus, wie die Landorganismen, die Sie gerade kennengelernt haben, zusammenhingen.
Vergleichen Sie es nun mit einem Beispiel aus dem heutigen Nahrungsnetz.
Das Nahrungsnetz war zur Jura-Zeit an Land deutlich einfacher als heute. Durch die Entwicklung von BlĂŒtenpflanzen und GrĂ€sern entstand spĂ€ter eine groĂe Reihe weiterer StrĂ€nge im modernen Nahrungsnetz. WĂ€hrend das marine Ăkosystem in seiner FunktionalitĂ€t im Wesentlichen gleich geblieben ist, hat sich das Ăkosystem an Land hat sich seit der Jura-Zeit also deutlich weiterentwickelt. Es gibt heute deutlich komplexere ZusammenhĂ€nge.